Lehmputz
Lehmputz enthält zu weiten Teilen die gleichen ökologischen und raumklimatischen Eigenschaften wie der Kalkputz. Der größte Unterschied liegt in der Herstellung des Lehms. Dieser muss für die Verarbeitung nämlich nicht extra aufbereitet werden. Zudem sind die Lieferwege des Lehms weitgehend kurz da er nahezu überall gewonnen werden kann.
Erwähnenswert wäre das Lehmputze sich nicht in Spritzwasserbereichen empfehlen, da Lehm auf zu hohe Feuchtigkeiten mit Quellen reagiert und so Risse im Putz entstehen können.
Kalkputz
Kalkputze werden aufgrund der guten Feuchtigkeitsregulierung gerne als Innenputze verwendet. Kalkputz nimmt überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie kontrolliert wieder ab - das Schimmelrisiko wird deutlich minimiert. Darüber hinaus wirken Kalkputzoberflächen wie Raumluftfilter: diffusionsoffene Poren nehmen Schadstoffe auf und bauen sie ab. Das Ergebnis: ein angenehmes, gesundes Raumklima. Durch den verzicht von Lösemitteln, Konservierungsstoffen und Weichmachern sind Kalkputze ideal für Allergiker.
Zusätzlich hat die Verwendung von Kalkputz beispielsweise gegenüber Zementputzen auch ökologische Vorteile. So wird bei der Produktion CO2 ausgetrieben und beim Abbindeprozess zu großen Teilen wieder aufgenommen. 4-5% des weltweiten CO2-Ausstoßes entsteht durch die Herstellung von Zement.